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Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
Die Vollendung des Kurhaus-Verbinderbaues leitete ab 1968 in den zweiten Zehnjahresplan über. Im Jahre 1969 entstanden eine Strandkorbhalle am Ostbadestrand "Weiße Düne" und der Betriebshof am Wasserturm. In diese Zeit fiel auch eine mehrmonatige Grundüberholung des Meerwasserwellenschwimmbades mit vielen Verbesserungen und Erweiterungen. Vor drei Jahren konnte der neue Flugplatz am Leuchtturm eingeweiht und mit den Arbeiten zur Anlage eines heute mittlerweile 60 km langen Insel-Wanderwegenetzes begonnen werden. Im Georgsgarten wurde 1970 die Biomaris-Trinkkurhalle in Betrieb genommen. Vor zwei Jahren erfolgte die Eröffnung des umgebauten und erweiterten Staatlichen Kurhotels.
Der Baubeginn des beheizbaren Meerwasser-Wellenfreischwimmbades im Oktober des vergangenen Jahres schaffte die verbindende Linie zu dem dritten Generalplan des Staatsbades Norderney ab 1974. Mit der Inbetriebnahme der neuen Anlage ist bis zum Frühsommer des kommenden Jahres zu rechnen. Bis dahin wird man aller Voraussicht nach 5,4 Mill. DM für eine weitere Erholungseinrichtung auf der Insel verbaut haben.
Der dritte Generalplan des Staatsbades sieht nun als weitere künftige Vorhaben die Sanierung der technischen Einrichtungen und Durchbaumaßnahmen des Kurhauses, die Schaffung neuer Umkleidehallen und Toilettenanlagen am Nordstrand sowie den Bau einer Konzert- und Kongreßhalle vor. Ferner will man zu Verbesserungen der Strandverhältnisse bzw. des Erholungsraumes des Ostbadestrandes "Weiße Düne" kommen. Hier soll ein zentraler Punkt verkehrsund gebäudemäßiger Art unter Einbeziehung der vollen Ver- und Entsorgung auf dem Energie- und Sanitär-Sektor entstehen, an den sich unmittelbar in östlicher Richtung der FKK-Strand und in westlicher Richtung, also näher zum Ort hin, das Ostbad anschließt. Als weitere Maßnahmen sind u. a. die Umgestaltung des Bazargebäudes am Kurplatz, die Schaffung neuer Einrichtungen für die Kinderbetreuung und den Aktiv-Urlaub, sowie Ausbauvorhaben für die Schlickabteilung des Kurmittelhauses, die Sauna, den Flugplatz, das Straßen- und Wanderwege-Netz zu nennen.
Norderney hat zwar immer in seinem Inselcharakter etwas "Zeitloses" bewahrt, aber dennoch zeigt sein Gespür für ein ihm eigenes Design, das es Prosperitäten einzuleiten versteht für die Infrastruktur einer gesunden Erholungslandschaft zum Wohle der Menschen. Die beiden letzten Jahrzehnte prägten hierbei ein besonderes Bild, von vielen treuen Inselgästen selbst miterlebt und bestätigt. Obwohl eine eingehende Darstellung der Entwicklung Norderneys auf wenigen BADEKURIER-Seiten durchaus als ein Ding der Unmöglichkeit erscheint, so soll wenigstens noch eine abschließende kleine Fotoauswahl in ihrer aufnahmemäßigen Wechselwirkung versuchen, zumindest auch eine optisch-ergänzende Aussage zu den wesentlichsten Darlegungen obiger Ausführungen zu vermitteln. Sehen Sie hierzu bitte den umseitig folgenden Bildbeitrag.