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Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
Bei der Batterie BREMEN wurden große Munitionsbunker, Baracken und Werkstätten gebaut, in denen Munition aufgearbeitet und auch Magnetbomben für den Fliegerhorst zusammengebaut wurden. Die Batterie selbst, die aus alten Schiffsgeschützen bestand, wurde 1942/43 abgebaut.
Die gesamte Dünenkette vom heutigen Café Cornelius bis zur "Weißen Düne" war bespickt mit Flak, Leitständen, Bunkern, Beobachtungsstationen und Scheinwerferständen. Der Hauptleitstand war auf dem Wasserturm untergebracht, der Hauptbeobachtungsposten befand sich auf dem Leuchtturm, während bei der "Weißen Düne" ein kleinerer Aussichtsturm aufgebaut war.
Auch der Fliegerhorst auf der Südwestspitze der Insel wurde ausgebaut; es entstanden neue Werfthallen, Ablaufbahnen, ein Turmdrehkran, der die Wasserflugzeuge an Land heben konnte, Werkstattbauten und Kasernen. In den Dünen und im Grohdepolder wurden Scheinflugplätze angelegt, Flugzeugattrappen sollten den Feind täuschen.
Der Fliegerhorst war bald zu klein. Ausdehnungsmöglichkeiten bestanden nicht. Ein neuer, großer Jagdflughafen sollte östlich des Fischerhafens entstehen. Ein großes Gelände, der heutige Südstrandpolder, wurde trockengelegt, aufgehöht und eingedeicht. Die Arbeiten waren noch nicht abgeschlossen, da war der Frankreichfeldzug zu Ende und ein Jagdflugplatz auf Norderney war nicht mehr notwendig. Die Deichbauarbeiten wurden noch abgeschlossen und dann die Arbeiten abgebrochen. Hinter diesem Deich ist später das heutige Vogelschutzgebiet entstanden.