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Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
Das ganze Leben auf Norderney stand im Zeichen der Aufrüstung und der Feindabwehr. Im Ort selbst entstanden Kasernen, Kasinos, die Krankenhäuser dienten als Lazarette, Pensionen und Hotels waren beschlagnahmt. Etwa 20.000 Mann Militär waren auf Norderney stationiert. Ohne eine Schienenbahn wären alle diese Bauten kaum möglich gewesen. Die Marinebahn erfuhr eine erhebliche Ausdehnung. Zu allen Batterien, zu den Scheinwerferständen, zum Aussichtsturm an der "Weißen Düne", zum Fliegerhorst führten Anschluß- und Ladegleise. Um die "Weiße Düne" herum entstand eine große Gleisschleife.
Die Skizze zeigt die Ausdehnung der Marinebahn im zweiten Weltkrieg. Die Betriebsanlagen beim Schirrhof wurden erweitert. Am Hafen wurden die hölzerne Löschbrücke und die Holzpier durch massive Anlagen mit Spund-wänden ersetzt; das Gleis endete an der neuen Löschpier in mehreren Ladegleisen und einem Umfahrgleis. Für das Ladegeschäft stand ein elektrischer Kran, später ein Dieselkran zur Verfügung. Die Ladearbeiten für den Zivilbetrieb wurden mit einem älteren Dampfkran durchgeführt.